AGVS und Mobility gehen Kooperation ein
Der AGVS und der Car-Sharing-Anbieter Mobility gehen eine Kooperation ein: Bis zu 300 Fahrzeuge von AGVS-Partnergaragen sollen mit der Carsharing-Technologie von Mobility ausgestattet werden. Ein entsprechender Kooperationsvertrag ist unterzeichnet.


Der AGVS und Mobility scheinen ungleiche Partner mit verschiedenen Zielen zu sein. Und doch haben sie einem gemeinsamen Nenner: Autos so effizient wie möglich auszulasten. Entsprechend haben die beiden Partner vor einiger Zeit ein Pilotprojekt lanciert.
Die Idee: Indem Mobility-Fahrzeuge von AGVS-Partnergaragen mit Carsharing-Technologie ausstattet, kommt Mobility zu neuen Standorten und kann bestehende Ressourcen effizient nutzen. Im Gegenzug profitieren die Garagen von Umsatz auf Fahrzeugen, welche sonst praktisch rund um die Uhr stillstehen würden.
Die Genossenschaft Mobility mit ihren rund 200’000 Mitgliedern kann mithilfe der AGVS-Garagisten die angebotene Flotte dabei ausbauen und das Standortnetz verdichten. Die Garagisten ihrerseits können mit bestehenden Fahrzeugen einen neuen Kundenpool erreichen, einen weiteren Schritt zum umfassenden Mobilitätsdienstleister unternehmen und nicht zuletzt dafür sorgen, dass bislang nicht oder kaum genutzte Fahrzeuge auf die Strasse kommen.
«Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten – auch für unsere Kundinnen und Kunden», unterstreicht Mobility-Geschäftsführer Roland Lötscher. Denn: Es werden nicht nur zusätzliche Standorte auf Garagenarealen errichtet, sondern auch solche in ländlichen Gebieten erhalten, die von der Schliessung bedroht waren.
Aus diesen Gründen hat Mobility zusammen mit dem AGVS das einjährige Pilotprojekt jetzt in eine feste Kooperation überführt. «Wir planen, in drei Jahren bis zu 300 Mobility-Autos über Partnergaragen anzubieten. Da wir ein breit aufgestellter Mobilitätsanbieter sind, ist das für uns ein logischer Schritt», erklärt Lötscher.
AGVS von der Effektivität der Zusammenarbeit überzeugt
Auch der AGVS ist von der Effektivität der Zusammenarbeit überzeugt. «Eine Umfrage unter den Pilotbetrieben zeigt, dass das Konzept funktioniert. Die 67 Fahrzeuge haben in einem Jahr über 600’000 Kilometer zurückgelegt», weiss Zentralpräsident Urs Wernli. Das Ziel, aus sogenannten «Stehzeugen Fahrzeuge zu machen», sei deshalb erreicht worden. Auch könne Mobility auf das grundsätzliche Interesse der Garagen zählen: «Sie suchen nach neuen, zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen, die nicht nur mit Verkauf und Reparatur zu tun haben», so Wernli.
Mobility ist daran, ihre eigene Flotte stark mit alternativen Antrieben aufzurüsten. Damit es in diesem Punkt keinen Bruch zu den Garagenfahrzeugen gibt, will das Unternehmen in Zukunft auch von den Partnergaragen vermehrt Elektroautos oder Hybride stellen lassen.
Quelle: https://www.agvs-upsa.ch/de/news/300-autos-von-garagenbetrieben-werden-zu-mobility-fahrzeugen / https://www.agvs-upsa.ch/node/27377