auto schweiz: Durchzogene Halbjahresbilanz am Auto-Markt
Der Markt für neue Personenwagen ist im Juni um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen. Dennoch liegt das erreichte Niveau von 26'005 Immatrikulationen (Juni 2020: 24'477) rund 13 Prozent unter dem langjährigen Juni-Durchschnitt.


Mit 9,9 Prozent Marktanteil fährt rund jeder zehnte der 124'547 neuen Personenwagen, die seit Jahresbeginn auf die Strassen gekommen sind, rein elektrisch – 12'319 mit einer Batterie, 31 mit einer Brennstoffzelle als Hauptenergiequelle. Hinzu kommen 10'356 elektrisch aufladbare Plug-in-Hybride, die einen Marktanteil von 8,3 Prozent erreichen.
Die Stückzahlen dieser Neuwagen mit elektrischem Antrieb haben sich damit innert Jahresfrist mit einem Wachstum von 124,4 Prozent mehr als verdoppelt. Trotz des teils mangelhaften Nachschubs an elektronischen Bauteilen werden entsprechende Modelle von zahlreichen Herstellern bei Produktion und Auslieferung priorisiert.
Durchzogene Halbjahresbilanz von auto schweiz
Trotz eines um 20,7 Prozent höheren Marktvolumens als im ersten Halbjahr 2020, das stark von der aufziehenden Coronapandemie und dem ersten Lockdown geprägt war und nach dem lediglich 103'201 Neuimmatrikulationen zu Buche gestanden waren, fällt die Halbjahresbilanz von auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik durchzogen aus: «Wir sind beim Marktvolumen noch nicht da, wo wir gerne wären. In den kommenden sechs Monaten liegt noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns, damit unsere Jahresprognose von 270'000 neuen Personenwagen überhaupt Realität werden kann. Zudem hoffen wir, dass sich die schwierigen Produktionsumstände bei den Herstellern langsam, aber sicher verbessern.»
CO2-Reduktion auch ohne neues Gesetz
Nach der Ablehnung des neuen CO2-Gesetzes gelte es nun, den richtigen Weg für die weitere Reduktion der Emissionen zu finden, so Christoph Wolnik: «Wir haben mehrfach deutlich gemacht, dass die grundsätzlichen CO2-Reduktionsziele für die Neuwagenflotten von Personenwagen und Nutzfahrzeugen nicht zur Disposition stehen. Das enorme Angebots- und Marktwachstum bei alternativen Antrieben verdeutlicht dies eindrücklich, jeden Monat kommen neue Modelle auf den Schweizer Markt.» So verfügten im ersten Halbjahr 2021 bereits 39 Prozent der neuen Autos über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb – nach 21,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. «Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen – die Geschwindigkeit hängt aber auch von der politischen Unterstützung ab», so Wolnik abschliessend.
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auch auf www.auto.swiss zur Verfügung.
Aber E Autos legen, laut Nachrichten, deutlich zu.