AutoScout24 vermeldet stabilisierendes Fahrzeug-Angebot und rekordhohe Preise

Allen Herausforderungen auf dem Schweizer Automarkt zum Trotz ist das Angebot an Personenwagen auf AutoScout24 seit Dezember 2021 um 13 Prozent gestiegen. Bei den Fahrzeugpreisen zeigte der Trend über alle Fahrzeugsegmente und Treibstoffarten hinweg nur in eine Richtung: nach oben.


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«Der Fahrzeugmarkt war Ende 2021 aufgrund der Lieferprobleme von Microchips und Rohstoffen sowie der allgemein erhöhten Nachfrage vielerorts fast ausgetrocknet. Im letzten Halbjahr verbesserte sich jedoch die Verfügbarkeit von Personenwagen. Seit Dezember 2021 verzeichnen wir einen Anstieg an Inseraten um insgesamt 13 Prozent», kommentiert Maurice Acker, Director Business Customer bei AutoScout24, die aktuelle Marktlage.

Konkret in Neu- und Occasionsfahrzeuge aufgeteilt heisst dies: Ende Juni 2022 waren auf AutoScout24 rund 111’000 Occasionsfahrzeuge ausgeschrieben. Das waren zwar immer noch 10 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr, jedoch haben die Inserate seit Dezember 2021 um 17 Prozent zugelegt.

Das Angebot an Neuwagen verknappte sich hingegen in den letzten Monaten auf der Plattform noch stärker: Ende Juni 2022 wurden gerade mal etwa 23’000 neue Fahrzeuge inseriert. Das sind im Vergleich zum Dezember 2021 rund 4 Prozent weniger.

Preise für Neuwagen in der Schweiz so hoch wie noch nie

Das knappe Angebot an Neuwagen schraubte im letzten Halbjahr deren Preise in die Höhe. Gemäss Auswertungen von AutoScout24 kostete ein Neuwagen durchschnittlich 54’730 Franken – was einem Rekordwert entspricht. Das waren knapp 4’000 Franken mehr als noch vor einem Jahr bzw. entspricht einer Preissteigerung um etwa 8 Prozent.

Kaufinteressierte, die dringend ein Fahrzeug benötigten oder keine lange Wartezeiten in Kauf nehmen wollten, mussten daher gezwungenermassen auf den Occasionsmarkt ausweichen. «Besonders gute Occasionen, also relativ junge Fahrzeuge mit wenig Kilometern auf dem Tacho, waren in den letzten Monaten besonders gefragt», stellt Maurice Acker fest.

Die erhöhte Nachfrage nach Occasionsfahrzeugen treibt auch deren Preise in die Höhe. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 verteuerten sich die Preise von gebrauchten Autos um 14 Prozent auf durchschnittlich 29’916 Franken. Neben den aktuellen Gründen gibt es aber auch noch andere Faktoren, die den Preis nach oben treiben, wie Acker erklärt: «Die Preise von gebrauchten Fahrzeugen haben sich in den letzten 25 Jahren generell erhöht, da die Qualität von Neuwagen immer besser geworden ist. Die Autos sind heutzutage mit besseren Motoren, einer grösseren Leistungsfähigkeit und mit mehr Komfort ausgestattet.» Kommen diese Neuwagen dann mal auf den Occasionsmarkt, ist deren Wert umso höher. «Zudem muss man auch die teils leichtere und die teils stärkere Inflation über die Jahre hinweg mitrechnen», ergänzt der Sales-Experte.


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