dynaCERT entwickelt Wasserstoff-Technologie für Dieselmotoren

Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine Wasserstoff-Technologie für Dieselmotoren entwickelt, die dem Nutzer erhebliche Treibstoffeinsparungen verspricht.


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2019 hat das kanadische Unternehmen dynaCERT die offizielle Markteinführung seiner neuen HG2-Linie seines On-Demand-Bordsystems mit Wasserstoffeinspritzung für Dieselmotoren bekannt gegeben (vgl. https://neue-pressemitteilungen.de/dynacert-bringt-seine-neue-hydragentm-technologie-hg2-auf-den-markt.html). Die Ingenieure von dynaCERT, so hiess es in der Medienmitteilung, hätten es geschafft, «die Vorteile von zwei Prototypen des HG2-Modells zu einem einzelnen fortschrittlicheren und stärkeren Modell zusammenzuführen». Und weiter: Unter normalen Betriebsbedingungen liefere das HG2-Modell genügend Wasserstoffgas (H2) für Dieselmotoren mit 1 bis 5 Liter Hubraum. Will heissen: Das System ermöglicht es, dass Fahrzeuge mit Dieselmotoren mit Wasserstoff angetrieben werden können. Wichtig dabei ist: dynaCERT erfindet das Rad nicht neu, sondern hilft dabei die bestehende Technologie (Verbrennungsmotoren) durch den Einsatz von Wasserstoff effektiver und umweltfreundlicher zu nutzen. Durch Nachrüstungen wird die Verbrennung effizienter. Gemäss Informationen aus dem Jahre 2020 kann bei getesteten Motoren der Dieselverbrauch (und damit auch der CO2-Ausstoss) um 8,9 bis 9,6 Prozent reduziert werden. Die Feinstaubbelastung ging um 30 Prozent zurück, der Stickoxidausstoss sogar um über 80 Prozent. Die Daten basieren auf unabhängigen Tests verschiedener Institute und Firmen wie Continental, Emitec und MAN.

Und so funktioniert’s: Die sogenannte HydraGEN(TM)-Technologie verwendet ein proprietäres und patentiertes Elektrolysesystem, um destilliertes Wasser in H2 & O2-Gase zu verwandeln, die bei Bedarf produziert werden.

Das Unternehmen konzentriert sich damit darauf, die Menge an Treibhausgasen (GHG) zu reduzieren, die bei der Verbrennung von kohlenstoffbasierten Treibstoffen freigesetzt werden. Die Technologie ist weltweit bei Verbrennungsmotoren einsetzbar.

Schadstoffreduktion und den Kapitalmarkt im Auge

dynaCERT-CEO Jim Payne hat in einem Interview unlängst für den deutschsprachigen Markt weitere Einblicke geliefert: «dynaCERT hat 16 Jahre und mehr als 60'000’000 kanadische Dollar (CAD) in die Entwicklung seiner patentierten HydraGEN(TM)-Technologie investiert und vermarktet heute seine globale Lösung zur Reduzierung der Schadstoffbelastung von 1 Milliarde Dieselmotoren weltweit.»

Dabei lassen die Ausführungen des dynaCERT-CEOs erahnen, dass die Informationsoffensive im deutschsprachigen Raum wohl nicht nur auf Schadstoffreduktionen und den Markt der Fahrzeughalter resp. -hersteller abzielt. Mindestens ebenso bedeutsam scheinen für das Unternehmen aktuell auch die Anleger und allfällige Investoren zu sein. Jedenfalls wird kräftig bei den Anlegern geworben und für die PR-Arbeit ist eine auf den Kapitalmarkt spezialisierte Agentur in Hannover zuständig.

Nichtsdestotrotz verdient die Entwicklung genauerer Betrachtung, zumal das kanadische Unternehmen «die Zertifizierung durch VERRA in Washington DC in den USA» erwartet, womit die Technologie für die Erzeugung von CO2-Zertifikaten für die Transportindustrie anerkannt wird. Damit würde eine «gemeinsame Quelle von Cashflows geschaffen», so Payne weiter. 2020 hätten die Fachleute in Österreich, die «sehr enge Verbindungen zu Regierungen haben», die Vereinten Nationen dafür gewinnen können, die HydraGEN(TM)-Technologie in den Kreis des «United Nations Smart Sustainable Cities Program» aufzunehmen und zu zertifizieren.»

Die Tücken der Elektromobilität als Vorteile von dynaCERT

Die hohen Subventionen Deutschlands für die Anschaffung von Batterieautos seien dabei «keine Konkurrenz für dynaCERT», hält das Unternehmen in einer Mitteilung fest. Erst kürzlich sei «das europäische Stromnetz fast vor einem Blackout» gestanden. Zudem sei der Marktanteil von Elektroautos noch sehr gering. «Aber stellen Sie sich vor, was ein Stromausfall für Besitzer von Batterieautos bedeuten würde. Unterdessen schaltet die deutsche Bundesregierung die Atomkraftwerke ab. Der elektrische Verkehr ist sehr anfällig», so Payne weiter.  «Wir sind froh, dass die Welt immer noch den Transport von Lebensmitteln und Medikamenten mit Dieselkraftstoff durchführt, und wir glauben, dass dies auch in den nächsten Jahrzehnten von entscheidender Bedeutung sein wird.»

 

Quellen: https://www.presseportal.de/pm/100230/4808375 und https://www.kapitalerhoehungen.de/interviews/dynacert-ceo-jim-payne-ueber-attraktive-wasserstoff-moeglichkeiten


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