RFID-Chips für alle Michelin-Reifen

Was bei Lastwagen schon längst Alltag ist, soll nun für alle Fahrzeuge und somit für die gesamte Flotte möglich werden: Ein in die Reifen einvulkanisierter RFID-Chip (Radio Frequency Identification) soll Michelin-Reifen die Kommunikation untereinander möglich machen. Dies schaffe Möglichkeiten für ein verbessertes Reifenmanagement, so der Hersteller in einer Medienmitteilung. Das gelte für die gesamte Lebensdauer – angefangen ab Werk bis zum Ende des Reifenlebens. Im Auto verbaute Wartungssysteme sollen währenddessen frühzeitig den Zustand des Autoreifens signalisieren.

Bereits im letzten Jahr hat Michelin bis zu 1,5 Millionen Pkw-Pneus mit RFID-Chips ausgerüstet. Ab 2023 werden sie im gesamten Sortiment verbaut sein.

RFID-Vernetzung bringt Vorteile für Händler und Werkstätten

Die RFID-Vernetzung bietet auch Vorteile für die Garagenbetriebe und Werkstätten: Die RFID-Technik trägt zur Vermeidung der Fehlmontage beim Reifenwechsel bei, da jeder Chip seine individuelle Kennziffer trägt. Dank der Reifenidentifikation mithilfe des RFID-Chips kann die korrekte Reifendimension über die Fahrzeugelektronik an den Board-Computer übermittelt werden. Im Falle einer Fehlmontage zeigt der Board-Computer eine entsprechende Warnung an. Somit spart der Monteur Zeit, denn er bekommt beim Auslesen des RFID-Chips die Reifendaten direkt über den Screen des RFID-Lesegeräts angezeigt und muss diese nicht per Hand und Auge checken.

Schliesslich können Lagerbestände durch das schnelle Auslesen der Reifendaten auch effizienter kontrolliert und der Bedarf an Neureifen somit einfacher angepasst werden.

Quellen: https://news.michelin.de/articles/michelin-vernetzt-pkw-reifen, https://transport-online.de/news/michelin-reifen-werden-digitaler-41205.html sowie https://www.fuhrpark.de/rfid-chips-fuer-alle-michelin-reifen