AGVS-Partner Mobility stellt komplett auf Elektroautos um
Bis spätestens 2030 stellt Mobility sämtliche seiner aktuell 3'120 Fahrzeuge auf emissionsfreien Elektroantrieb um, bis 2040 wird das gesamte Unternehmen klimaneutral. Höchste Hürde ist die Elektro-Ladeinfrastruktur.


Anfangs Juni hatten der Auto Gewerbe Verband AGVS und der Car-Sharing-Anbieter Mobility bekannt gegeben, dass sie inskünftig zusammenarbeiten wollen. Die Idee: Indem Mobility-Fahrzeuge von AGVS-Partnergaragen mit Carsharing-Technologie ausstattet, kommt Mobility zu neuen Standorten und kann bestehende Ressourcen effizient nutzen. Im Gegenzug profitieren die Garagen von Umsatz auf Fahrzeugen, welche sonst praktisch rund um die Uhr stillstehen würden (vgl. https://tch.online/de/news/default/agvs-und-mobility-gehen-kooperation-ein).
Jetzt wird bekannt, dass der Carsharing-Anbieter Mobility im Bereich der Nachhaltigkeit grosse Schritte unternimmt und «punkto Klimaschutz ein neues, lautes Ausrufezeichen setzt», wie es in der Medienmitteilung heisst. «Unser langfristiges Ziel lautet, als Unternehmen komplett klimaneutral zu werden», kündigt Geschäftsführer Roland Lötscher an.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird die komplette Mobility-Flotte bis spätestens 2030 elektrifiziert und somit im Betrieb emissionsfrei. «Wir wollen unser Bestmöglichstes tun, die Umwelt zu schützen und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu erhalten. Elektromobilität ist ein wichtiger Schlüssel hierzu.»
Ladeinfrastruktur als Herausforderung
Die höchste Hürde für Mobility ist die Ladeinfrastruktur, über die sie ihre E-Autos mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. Sie ist teuer und aufwendig zu bauen. «Vor allem aber sind wir nur Mieter unserer Parkplätze, nicht Besitzer. Daher können wir die Elektrifizierung nur im Zusammenspiel mit anderen erreichen», unterstreicht Lötscher. Man sei daran, Lösungen zu suchen. «Diese sehen wir primär in Partnerschaften.»
Ob und inwiefern Mobility dabei auch an den AGVS und die Garagenbetriebe denkt, ist der Kommunikation des Car-Sharing-Anbieters nicht zu entnehmen. Es wäre indessen ein logischer Schritt, wenn die beiden Vertragspartner ihre Zusammenarbeit in dieser Hinsicht ausbauen würden.