Bosch entwickelt Brennstoffzellenantrieb für Langstrecken
Bosch setzt bei der Entwicklung von Antriebstechnologien auf die Brennstoffzellentechnologie – vor allem für schwere Nutzfahrzeuge. Allein wegen des Batteriegewichts, der langen Ladezeiten und begrenzten Reichweiten sei der Elektroantrieb für schwere Nutzfahrzeuge nicht die erste Wahl.


Angesichts der klimapolitischen Diskussionen um eine CO2-neutrale Mobilität hat sich auch der Zulieferer Bosch Gedanken über die Antriebstechnologie der Zukunft gemacht. Und ist zu einem klaren Schluss gekommen: Um die klimapolitischen Herausforderungen bewältigen zu können, wird kein Weg an der Elektromobilität vorbeiführen können. Gerade für schwere Nutzfahrzeuge ist dabei der konventionelle Elektroantrieb «allein wegen des Batteriegewichts, der langen Ladezeiten und begrenzten Reichweiten mit aktueller Batterietechnik für schwere Nutzfahrzeuge nicht die erste Wahl.»
Stattdessen setzt man beim Stuttgarter Zulieferer auf den Brennstoffzellenantrieb. «Die Brennstoffzelle ist erste Wahl, wenn täglich viele Kilometer und grössere Lasten bewegt werden müssen», erklärt Uwe Gackstatter, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Powertrain Solutions. Zudem könne die Wasserstoffwirtschaft dem Hydrogen Council zufolge in den kommenden zehn Jahren wettbewerbsfähig werden.»
Der Brennstoffzellenantrieb ermögliche bei Einsatz von regenerativ erzeugtem Wasserstoff den klimaneutralen Transport von Waren und Gütern. Bosch plant, mit einem eigenen Brennstoffzellenantrieb ab 2022/23 in Serie zu gehen. Ausgehend von den Nutzfahrzeugen, so ist der Mitteilung zu entnehmen, werden Brennstoffzellen-Antriebe von Bosch in der Zukunft dann auch im Pkw vermehrt zum Einsatz kommen und fester Bestandteil des Antriebsportfolios der Zukunft sein.