Erster vollelektrischer Scania-Bus bei den RVBW im Einsatz

Am 16. Dezember 2019 schrieben die RVBW (Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen) ÖV-Geschichte in der Schweiz, denn der erste Scania-Elektrobus nahm den Betrieb auf. Der neue Elektrobus fährt mit Wettinger-Naturstrom, emissionsarm und leise.


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Am 16. Dezember 2019 schreiben die RVBW (Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen) ÖV-Geschichte in der Schweiz, denn der erste Scania-Elektrobus nimmt den Betrieb auf. Der neue Elektrobus fährt mit Wettinger-Naturstrom, emissionsarm und leise.

Beim neuen E-Bus handelt es sich um einen 3-türigen, 12 Meter langen Scania Citywide BEV (Battery Electric Vehicle) in bewährter Niederflurbauweise. Bei den RVBW kommt dabei einer von insgesamt sieben Scania-Prototypen zum Einsatz.

Das Fahrzeug ist mit einem leistungsstarken 300-kW-Permanentmagnetmotor und Ölspritzkühlung ausgerüstet. Damit können selbst bei vollgeladenem Bus noch Steigungen von 16 Prozent problemlos gemeistert werden. Die vier Batteriepakete auf dem Dach und weitere vier Batteriepakete im Fahrzeugheck sorgen für eine optimale Gewichtsverteilung und eine gute Fahrdynamik. Die Konfiguration mit nur acht Batteriepaketen ergibt ein Fahrzeuggewicht, das vergleichbar mit dem eines konventionellen Dieselbusses ist. Mit einer Reichweite von 80 bis 150 Kilometern und der Möglichkeit des schnellen Zwischenladens ist der E-Bus für den zuverlässigen und stressfreien Betrieb bei den RVBW bestens ausgerüstet.

„Der Ladevorgang ist extrem kurz: In 4 Minuten kann Traktionsenergie für mindestens 12 Kilometer Fahrstrecke geladen werden“, erklärt Claudio Albrecht, Verkaufsleiter Bus bei der Scania Schweiz AG. "Zusätzlich unterstützt das eingebaute Assistenzsystem das Fahrpersonal, um beim Bremsen eine möglichst hohe Energierückgewinnung zu erzielen. Der Ladezustand der Traktionsbatterien kann jederzeit auf dem Fahrzeugdisplay abgelesen werden."

Standardisiertes Ladesystem

Das neue E-Bus-System besteht aus einem Elektrobus des schwedischen Traditionsunternehmens Scania und aus einer Schnellladestation des auf die Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs spezialisierten Schweizer Unternehmens Furrer+Frey. Mit der Wahl von Opportunity Charging (OppCharge) können die RVBW den Ausbau des E-Bus-Systems markenunabhängig vorantreiben. „OppCharge“ ist ein europaweit verbreiteter Standard zum schnellen Unterwegs- oder Gelegenheitsladen der Fahrzeugbatterien. Die Geometrie der Ladekontakte, die Anordnung des Pantographen als Teil der Ladestation, die Fahrzeugpositionierung sowie das Kommunikationsprotokoll zwischen Bus und Ladestation sind im OppCharge-Standard genormt.

Die All-In-One-Ladestation (AIO) steht an der Endhaltestelle der Linie 8 auf dem RVBW-Bushof in Wettingen. Der E-Bus wird dort mittels „OppCharge“ (Laden bei Gelegenheit) geladen.

Weiterführende Informationen unter: https://www.scania.com/ch/de/home/experience-scania/news-and-events/News/archive/2019/12/citywide-bev.html


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