Konnektivität: Ford nutzt Telematik zur Unfallprävention
Die zunehmende Vernetzung von Verkehrsteilnehmenden wird in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Davon ist man bei Ford überzeugt: Das Unternehmen nutzt heute deshalb bereits Telematikdaten, um mögliche Unfall-Hotspots präventiv entschärfen zu können.


2018 hat Ford angekündigt, dass man seine Flottenkunden inskünftig mit neuen, innovativen Konnektivitäts-Lösungen (Ford Telematics/Ford Data Services) unterstützen will. Und unlängst liess der Fahrzeughersteller verlauten, dass bald schon die meisten Nutzfahrzeuge serienmässig mit dem FordPass Connect Modem ausgerüstet sein sollen – ein weiterer Schritt zur umfassenden Vernetzung (vgl. https://tch.online/de/news/default/ford-nutzfahrzeuge-sollen-serienmaessig-vernetzt-werden).
Die Botschaft ist klar: Die Ford Company beansprucht in Sachen Konnektivität einen Führungsanspruch – zumindest bei den leichten Nutzfahrzeugen. Die Angebote sollen es der Kundschaft erlauben, ihren Firmenfuhrpark noch effizienter und kostengünstiger betreiben zu können.
Unfallforschung mit Telematik-Daten betreiben
Doch offensichtlich will man bei Ford noch einen Schritt weitergehen: Die zunehmende Vernetzung von Verkehrsteilnehmenden kann – nicht nur nach Ansicht von Ford – in Zukunft auch einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Deshalb forscht Ford aktuell daran, die bereits vorhanden Technologien für Autos und Nutzfahrzeuge auch zur Unfallprävention einzusetzen.
Ford-Mobility leitet seit diesem Sommer ein mit öffentlichen Geldern gefördertes Konsortium, welches in einem auf 18 Monate ausgelegtem Projekt im englischen Oxfordshire 700 vernetzte Fahrzeuge einsetzt. Mit den Telematikdaten dieser Autos will man herausfinden, wo und warum Unfälle passieren, um potenzielle Unfallschwerpunkte ausfindig zu machen.
700 PkWs und Nutzfahrzeuge liefern umfangreiche Daten
Eine Flotte von Personenwagen und Nutzfahrzeugen liefert umfangreiche Informationen: vom Lenkradeinschlag bis hin zur Betätigung von Brems- und Gaspedal wird alles in einem Datenpool gesammelt. Zudem soll mit Hilfe spezieller Algorithmen anhand der Daten sowohl Beinahe-Unfälle als auch Bewegungsmuster der Fahrzeuge sowie von Fussgängern und Velofahrern erkannt werden. Ziel ist es, daraus präventiv mögliche Unfallschwerpunkte abzuleiten, damit diese anschliessend entschärft werden können. In London hätten zwei ähnliche Praxistests bereits zur Erkennung von Unfall-Hotspots beigetragen.
Quelle: https://www.kfz-betrieb.vogel.de/ford-will-unfallforschung-mit-telematik-daten-betreiben-a-958187/ sowie https://www.autogazette.de/ford/telematik/sicherheit/ford-test-mit-telematikdaten-zur-unfallvermeidung-989402794.html