Nach ABB: General Motors plant Stromgeneratoren mit Brennstoffzellen

General Motors plant neue Anwendungen für seine Brennstoffzellentechnik Hydrotec. Diese soll neben dem Einsatz in Schwerlast-Lkw auch in einem mobilen Stromgenerator genutzt werden können.


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Insbesondere im Bereich von Transport und Logistik haben die vergleichsweise (noch) langen Ladezeiten den Siegeszug von Elektro-Antrieben bisher noch verzögert. Wer wartet schon gerne an der Ladesäule, wenn die Arbeit ruft … DC-Ladestationen, also Schnellladestationen, die ein Elektroauto oder einen E-Truck (Battery Electric Vehicule BEV) mit etwa 20 kW bis 50 kW respektive mittlerweile sogar mit bis zu 150 kW aufladen würden, könnten dies jedoch ändern.

Nun kündigt General Motors auf der Basis seiner Brennstoffzellentechnik Hydrotec neue Produkte an:

  • Ein mobiler Stromgenerator (Mobile Power Generator oder kurz MPG), der auf einem Anhänger montiert ist, soll als temporärer Elektroauto-Ladepunkt komplett ohne Netzanschluss dienen.
  • Ein zweites Produkt namens «Empower» ist als stationäre Installation gedacht und soll mit seiner Brennstoffzelle das Schnellladen bei schwachem Netzanschluss ermöglichen. Somit sollen etwa auch Tankstellen bald schon Schnellladepunkte bieten können, ohne gross in Netz-Infrastruktur investieren zu müssen.
  • Und schliesslich hat GM einen weiteren mobilen Stromgenerator angekündigt, der für militärische Zwecke vorgesehen ist.

Alle drei Einheiten bieten eine Stromerzeugungsleistung zwischen 60 und 600 kW. Gebaut werden die Stromgeneratoren auf Brennstoffzellentechnik-Basis von einem US-amerikanischen Unternehmen.

«Unsere Vision einer vollelektrischen Zukunft ist umfassender als nur Personenfahrzeuge oder sogar Transportmittel», wird Charlie Freese, GM Executive Director des globalen Hydrotec-Geschäfts, von der Informations-Plattform electrive.net zitiert.

Die Idee, Brennstoffzellen zur netzunabhängigen Stromerzeugung für Ladestationen zu nutzen, ist nicht neu: Bereits 2019 hat die britische Firma AFC Energy, welche mittlerweile eine Kooperation mit ABB eingegangen ist, eine solche Lösung vorgestellt.


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