Neues Tanklösch-Fahrzeug (TLF) von Scania Schweiz für die Feuerwehr Bubikon
Nach langer Planungs- und Realisationsphase war es im November soweit: Die Feuerwehr Bubikon durfte ihr neues TLF auf der Basis eines Scania P410 B 4x2 NB in Betrieb nehmen.


Nach langer Planungs- und Realisationsphase war es im November soweit: Die Feuerwehr Bubikon durfte ihr neues TLF auf der Basis eines Scania P410 B 4x2 NB in Betrieb nehmen.
Text/Fotos: Scania Schweiz AG
Bis es zu einer solchen Inbetriebnahme überhaupt kommt, mussten etliche Monate an freiwilliger Arbeit verrichtet werden. Denn alleine das Erstellen eines Pflichtenheftes ergibt einen riesigen Aufwand, soll doch das neue Einsatz-Fahrzeug den aktuellen wie auch zukünftigen Anforderungen entsprechen, steht ein solches Fahrzeug doch bis zu 25 Jahren im Einsatz der Bevölkerungssicherheit.
Beschaffungskommission für Scania P410 B 4x2 NB
Das Basis-Fahrzeug wäre in einem solchen Fall bald noch das einfachste und unkomplizierteste, denn nicht jeden Wunsch der Beschaffungskommission können die verschiedenen Fahrzeughersteller erfüllen. Dennoch gibt es einige Muss-Kriterien, die dann bei der öffentlichen Ausschreibung im Pflichtenheft niedergeschrieben und vom Fahrzeuglieferanten verlangt werden. So wurden neben weiteren Punkten bei dieser Fahrzeugbeschaffung vom Chassis-Lieferanten Vollluftfederung und ein Allison-Automat verlangt. Nach Prüfung aller eingereichter Offerten empfahl die Beschaffungskommission der Gemeinde und der GVZ Zürich einen Scania P410 B 4x2 NB zu beschaffen.
Bei der Planung des Aufbaues wird es dann noch etwas komplexer, denn hier sind ausser dem zur Verfügung stehenden Volumen fast keine Grenzen gesetzt. Jeder Schlauch, jedes benötigte Werkzeug muss sauber aufgelistet, mit dem Offertsteller besprochen und dann anhand von 3D-Zeichnungen auch auf Machbarkeit überprüft werden. So ist es nicht verwunderlich, dass man bei der Evaluation eines neuen Feuerwehr-Fahrzeuges nicht von Monaten, sondern eher von Jahren bis zur Auslieferung und Inbetriebnahme spricht.
Rosenbauer Schweiz AG kam zum Zuge
Beim Generalunternehmer und zugleich Aufbauhersteller entschied man sich beim neuen TLF für das Angebot der Firma Rosenbauer Schweiz AG. Das Besondere an diesem neuen Feuerwehr-Fahrzeug ist, dass die Mannschaftskabine mit sechs vollwertigen Sitzplätzen, davon vier mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, im Aufbau integriert ist. Zusätzlich ist ein weiteres Atemschutzgerät im Beifahrersitz integriert. Im Aufbau befindet sich ein Frischwassertank mit einem Fassungsvolumen von 2'500 Liter Löschwasser. Die Löschwasserpumpe wird über einen Nebenantrieb am Automaten angetrieben. Ein zweiter, zusätzlich montierter Nebenantrieb treibt einen Generator an, der eine Netzspannung von 230 bis 400 Volt direkt am Einsatzfahrzeug liefert. Auf der rechten Aufbauseite wurde zudem ein Schnellangriff montiert, der bei einem Einsatz die Reaktions- und Einsatzzeit noch einmal merklich verkürzen kann.
