Scania plant weltweiten Stellenabbau

Scania will weltweit etwa 5’000 Stellen streichen. Um weiter profitabel zu bleiben und weil es noch eine lange Zeit dauern werde, bis sich die Nachfrage erhole, müsse die Kostenstruktur des Unternehmens langfristig angepasst werden.


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Das erste Halbjahr war auch für den Lkw- und Bushersteller Scania aufgrund des Coronavirus von einer geringeren Nachfrage und niedrigeren Produktionszahlen geprägt. Der Nettoumsatz der Scania-Gruppe ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf rund 58,5 Milliarden schwedische Kronen (5,7 Mrd Euro) zurück, das Betriebsergebnis sank um 70 Prozent auf 2,8 Milliarden Kronen (274 Mio Euro).

Nach einem globalen Produktionsstopp während des Frühjahrs sei der Betrieb vorsichtig wieder angelaufen, erklärte Scania-Chef Henrik Henriksson Ende Juli an der Vorstellung der Halbjahreszahlen des Nutzfahrzeugherstellers im schwedischen Södertälje. Wie die Nachfragesituation künftig aussehen werde, sei jedoch weiter ungewiss.

Scania reagiert auf Nachfragerückgang

Die zu Volkswagen gehörende Nutzfahrzeugmarke Scania will deshalb im Zuge der Corona-Krise weltweit etwa 5’000 Stellen streichen. Um weiter profitabel zu bleiben und weil es noch eine lange Zeit dauern werde, bis die Nachfrage das Vor-Krisen-Niveau erreiche, müsse die Kostenstruktur des Unternehmens langfristig angepasst werden, so der Scania-Chef. Deshalb stehe man vor der schwierigen Massnahme, die Personalstärke global um knapp 5’000 Mitarbeiter zu verringern. Diese Zahl war bereits Anfang Juni bei Scania durchgesickert.

Auch bei MAN stehen Jobs auf der Kippe

Medienberichten zufolge steht jedoch nicht bloss Scania einen umfassenden Stellenabbau bevor. Auch MAN, das wie Scania zur VW-Nutzfahrzeugholding Traton gehört, muss Stellen streichen. Erste Gespräche mit den MAN-Arbeitnehmern sollen in München nach der Sommerpause beginnen, wie der seit gut zwei Wochen amtierende neue Traton-Chef Matthias Gründler gleichentags wie seine Scania-Pendant Henriksson sagte. In Medienberichten war die Rede davon, dass bis zu 6’000 der 36’000 Stellen bei MAN wegfallen könnten. Bestätigt sind diese Zahlen allerdings noch nicht.

 

Quelle: https://www.automobil-industrie.vogel.de/scania-will-weltweit-5000-stellen-streichen-a-953118/


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