Wir wollen das Autogewerbe gemeinsam in die Zukunft führen

Das Autogewerbe ist im Umbruch. Beim Vierländertreffen in Luzern haben die beteiligten Verbände aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz beschlossen, diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Und sie richten sich mit einem Appell an die Politik.


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Wir wollen das Autogewerbe gemeinsam in die Zukunft führen

Vertreterinnen und Vertreter der vier Landesverbände aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Südtirol haben sich am Wochenende in Luzern zum traditionellen Vierländertreffen des Autogewerbes getroffen. Im Zentrum standen die aktuellen Herausforderungen der Branche und der gemeinsame Wille, die Rahmenbedingungen für die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten.

In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), die Wirtschaftskammer Österreich (WKO), das Südtiroler Autogewerbe (SAG) sowie der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) ihren Schulterschluss über die Landesgrenzen hinweg. Nur gemeinsam könne die Branche die grossen Umbrüche – von der Elektromobilität bis zur Digitalisierung – erfolgreich meistern.

«Unsere Betriebe sind die Partner der individuellen Mobilität – heute und in Zukunft. Damit sie diese Rolle wahrnehmen können, braucht es faire und verlässliche politische Rahmenbedingungen», so die Botschaft.

KI als Chance und China verlangt Flexibilität
Besonders der Fachkräftemangel beschäftigt die vier Verbände: Die Rekrutierung, Ausbildung und Bindung qualifizierter Mitarbeitenden ist entscheidend für die Zukunft des Autogewerbes. Gemeinsam wollen die Verbände den Nachwuchs fördern und die Attraktivität der Branche weiter stärken.

Auch die verhaltenen Verkäufe von Elektrofahrzeugen waren am dreitägigen Treffen ein zentrales Thema. Eine spürbare Entwicklung entstehe nur dank gezielter Förderungen, etwa beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Gleichzeitig bleibe der Umgang mit gebrauchten Elektrofahrzeugen anspruchsvoll – sowohl in der Bewerbung als auch im Absatz.

Neben der Transformation hin zur Elektromobilität sorgt auch der Markteintritt zahlreicher chinesischer Hersteller für Bewegung im Markt – eine Entwicklung, die von den europäischen Autohäusern Flexibilität und Innovationsgeist verlangt. Als Chance sehen die vier Verbände den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Richtig genutzt, könne sie Prozesse effizienter machen, Kundenerlebnisse verbessern und neue Geschäftsfelder eröffnen.

Zum Abschluss des Treffens richteten die vier Landesverbände einen Appell an die politischen Entscheidungsträger, die Rahmenbedingungen so auszugestalten, dass Innovation, Unternehmertum und Ausbildung im Autogewerbe nachhaltig gestärkt werden.


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